„Es nimmt nicht Stellung zur Politik" betonte Leidinger am Donnerstag im Geschichts-Fachraum des Hittorf-Gymnasiums, wo der Sprecher der Rektoren-Konferenz, Christian Schrand, Vertreter von fünf Gymnasien begrüßte. Alle 14 Gymnasien sollen ein Exemplar erhalten.
Das Werk zeige besonders das zivilgesellschaftliche Engagement, so Leidinger, jenseits von imperialistischen und kolonialistischen Einstellungen gegenüber dem osmanischen Reich, wie sie im Ersten Weltkrieg gängig waren. Das Thema der Beziehungen auf gesellschaftlicher Ebene setzt sich fort bis in Beiträge über islamischen Religionsunterricht, die Rolle der Westfälischen Wilhelms-Universität, das Unterrichtsfach Türkisch an Gymnasien und Gesamtschulen. Zugleich ist das Kompendium die Festschrift der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Münster von 1916.
Die Finanzierung der Bücher übernahm Marianne Baumeister, Filialleiterin der Sparkassen-Filiale an der Geiststraße - selbst ein „leidenschaftlicher Türkei-Fan" Das Land sei ihr „ein bisschen Heimat", „im Moment" reise sie aber nicht dorthin. Schrand hofft, dass es einmal wieder zu Klassenfahrten in die Türkei kommt.
Quelle: WN, Samstag, 17.02.2018