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Vier Hittorfer mit ihren Wettbewerbsbeiträgen im Rathausfestsaal

  

Wenn die Arbeit beendet und der Beitrag für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten fertiggestellt ist, haben die jungen Historiker eine ganz besondere Herausforderung gemeistert: Sechs Monate hatten sie Zeit, um sich mit einem selbstgewählten stadt- oder familiengeschichtlichen Thema auseinanderzusetzen. Die den bundesweiten Wettbewerb ausschreibende Körber-Stiftung setzt lediglich das Oberthema - in diesem Jahr „Religion in der Geschichte“. Die daraus entstandenen Beiträge wurden nun von der Stadt Münster in einer feierlichen Festveranstaltung im Rathausfestsaal gewürdigt.

Das Wilhelm-Hittorf-Gymnasium ist traditionell beim Geschichtswettbewerb stark vertreten. Für das Thema „Religion in der Geschichte“ konnten sich immerhin 32 Hittorfer so sehr begeistern, dass am Ende 21 Beiträge eingereicht werden konnten. Im Rathaus durfte das Hittorf zwei Beiträge präsentieren. Felix Rüdebusch, Samuel Salamanca Sanchez und Andreas Weitenberg aus der Jahrgangsstufe 9 nahmen die Gäste im Rathaus mit auf einen inszenierten Stadtrundgang zum Thema „Wiedertäufer in Münster“. Sie gaben damit einen kleinen Einblick in ihre Arbeit - eine Stadtführung zu diesem stadtgeschichtlich höchst spannenden Thema. Die Stadtführung hatten sie in ihrem Kurs für ihre Mitschüler anlässlich des Geschichtswettbewerbs ausgearbeitet und anschließend durchgeführt. Bardia Amirmiran aus der Q 1 präsentierte ein nicht minder interessantes, allerdings aus der Familiengeschichte erwachsenes Thema. Beide Eltern stammen aus dem Iran, einem Land, das sich als Gottesstaat versteht und seine Bürger bis heute einem religiösen Diktat unterwirft. Bardia warf in seinem kurzen Beitrag im Rathaus noch einmal die Ausgangsfrage seiner Arbeit auf, die zu beantworten versucht, warum sich die Iraner Ende der 1970er/ Anfang der 1980er Jahre auf ein solches Experiment einer engen Verquickung von Religion und Staat einließen.

H-J. Trütken-Kirsch

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