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Deutsch-polnische Gedenkstättenfahrt nach Weimar/Buchenwald der EF

  

Auch in diesem Jahr unternahmen 24 Schülerinnen und Schüler unserer Schule zusammen mit Herrn Kehlbreier, Frau Schomacher und Frau Tokcan eine mehrtägige Gedenkstättenfahrt nach Weimar.

Nach einigen Vorbereitungs- und Planungstreffen starteten wir am 15. September 2024 mit dem Bus in Richtung Thüringen. Auf dem Weg machten wir einen Zwischenstopp an der Wartburg, der uns schon einen ersten Einblick in die Geschichte der Region gab.

Am selben Abend noch konnten wir unsere Partnerschule aus Warschau in Empfang nehmen und diese näher kennenlernen. In den nächsten Tagen haben wir gemeinsam mit unseren polnischen Partnern sowohl die Gedenkstätte Buchenwald als auch Teile der Stadt Weimar selbst, wie zum Beispiel die Anna-Amalia-Bibliothek, die Altstadt oder das Rathaus erkunden dürfen, in welchem wir sogar die Chance bekamen mit dem dortigen Oberbürgermeister Peter Kleine zu sprechen.  Die ersten beiden Tage haben wir zum Großteil auf dem Ettersberg im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald verbracht und dort vieles über die Vergangenheit und die Verbrechen gelernt, die genau an genau dem Ort geschehen sind, an dem wir die Tage gestanden haben. Durch mehrere Führungen über das Gelände, eine umfangreiche Ausstellung im ehemaligen Kammergebäude, eigenes Erkunden, dem Besuch des Weimarer Friedhofs und durch eine eigene Projektarbeit, alles angeleitet durch insgesamt drei pädagogische Mitarbeiter, konnten wir alle viele neue intensive Eindrücke über die dortige Geschichte bekommen. Dazu haben wir die selbstgepflanzten Bäume unserer Schule besucht, welche unsere Vorgängerfahrt im vergangenen Jahr, im Rahmen des Projektes „1000 Buchen – Ein lebendiges Gedenken“, gepflanzt hat, um an die Opfer des SS-Regimes zu gedenken. (Mehr Infos unter: 1000 Buchen – Ein lebendiges Gedenken - Lebenshilfe-Werk Weimar-Apolda e.V. (lebenshilfewerk-weimar-apolda.de)).

Um den Tagen auf dem Gelände einen Ausgleich zu schaffen, haben wir die Abende möglichst kontrastreich gestaltet: Wir besuchten unter anderem eine Bowlingbahn, einen Studentenclub und verbrachten einen Spieleabend mit den polnischen Schülerinnen und Schülern.

Am letzten Tag stand, bevor es dann wieder zurück nach Münster ging, der Besuch des Mahnmals auf dem Programm. Hier konnten wir alle nochmal die Geschichte der sieben Jahre Konzentrationslager und alles, was wir die letzten 4 Tage gelernt hatten, Revue passieren lassen und die eindrucksvollen Bauten, wie zum Beispiel den Glockenturm, auf uns wirken lassen. Anschließend ging es nach 5 intensiven, aber mit vielen schönen Erinnerungen bestückten Tagen, zurück nach Hause.

Einige von uns haben einen Großteil der Fahrt, im Zuge eines Kunstprojektes, in Erinnerungsbüchern schriftlich und mit Fotos illustriert festgehalten. Diese werden nach den Herbstferien in der Ausstellung vor dem Lehrerzimmer ausgestellt.

Felix Thier, EF [15.10.2024]

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